Herr Bert und Frau Lotte fahren nach Berlin – Tag 2

Tag 2 bei Herrn Bert und Frau Lottes Berlin-Reise. Am Abend soll heute der Höhepunkt der Reise stattfinden. Aber was tun mit dem Tag? Zudem schmerzt Herrn Berts Knie nach der gestrigen Sightseeing-Tour wie schon lange nicht…

Am Vormittag – Sightseeing mit der S-Bahn

Wie kann man etwas von Berlin sehen, ohne das Knie besonders zu beanspruchen? In dem man sich in die S-Bahn setzt. Berlins S-Bahn besteht neben einigen Linien, die vom Zentrum in die Außenbezirke führen (bzw. umgekehrt) aus einem S-Bahn-Ring. Mit der Linie S41 fährt man den Ring im Uhrzeigersinn, mit der S42 gegen den Uhrzeigersinn ab. Die Ringlinien haben 27 Stationen und die Fahrzeit beträgt ziemlich genau 1 Stunde. Und was besonders gut ist: Man fährt zum größten Teil oberirdisch.

Nach dieser Rundfahrt sind wir ins Hotel gefahren, um uns noch etwas auszuruhen. Das Wetter ist leider schlechter geworden, im Gegensatz zum gestrigen Sonnenschein, war es am Vormittag bewölkt und am Nachmittag hat es dann zu regnen begonnen.

Das freilich ist nicht ganz so super, wenn man ein Open-Air-Konzert besuchen will, eines, auf das man sich sehr freut und auch einiges in die Karten investiert hat. Heute Abend spielen U2 im Olympiastadion.

Ein Abend mit U2 – The Joshua Tree Tour

Wir fahren also mit U8, U9 und schließlich mit der U2 zum Olympiastadion zu U2. Kurz sieht es so aus, als würde der Regen aufhören, aber schon beim Support-Act „Noel Gallagher’s High Flying Birds“ beginnt es wieder zu regnen.

Das U2-Konzert ist dann aber so mitreißend, dass einem der Regen nicht so sehr auffällt. Bono stimmt ziemlich zu Beginn „Singin‘ in the Rain“ an und nach dem letzten Song noch ein paar Takte des Beatles-Songs „Rain“. Neben dem gesamten „Joshua Tree“-Album, das 2017 seinen 30. Geburtstag feierte, wurden noch 11 andere Megahits gespielt. Ein großartiges Konzert. Hier geht’s zum Show-Report inklusive Set-List.

Noch eine kurze Anmerkung zur Heimfahrt ins Hotel: Offensichtlich sind wir diesbezüglich in Wien verwöhnt. Die Wiener Linien sind bei jeder Großveranstaltung mit zusätzlichen Zügen zur Stelle und bedacht darauf, die Besucherinnen und Besucher so schnell wie möglich wieder heimzubringen. Das scheint der BVG nicht ganz ein Anliegen zu sein. Jedenfalls sind tatsächlich die U-Bahnen, die vom Olympiastadion wegfuhren, im 15-Minuten-Intervall gefahren.